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Pigment Arts Pen von Staedtler

Wenn ich an Staedtler denke, kommen mir als Erstes Büro- und Schulbedarf in den Sinn.

Fragt man mich, welche hochwertigen Farbstifte ich empfehlen würde, wäre mir Staedtler sicher nicht sofort eingefallen.

Ob sich das jetzt geändert hat?


Sind die Pigment Arts Pen von Staedtler* einfach nur weitere Fasermaler oder vielleicht doch der heilige Gral für alle Bullet-Journaling-Begeisterten? Ich habe das 36er-Set mit Brush Pens ausprobiert und bin der Sache auf den Grund gegangen.


Laut Hersteller: Das versprechen die Pigment Arts Pen

Praxisbeispiel für Farbmischungen und Verläufe mit den Pigment Arts Pen auf gepunktetem Skizzenpapier. Zu sehen sind überlagerte Farbbalken in Gelb, Blau, Grün, Rot und Orange.

Die pigmentbasierte Multi Ink soll besonders vielseitig sein. Laut Staedtler:

  • lichtecht und farbintensiv – auch bei UV-Einstrahlung

  • wasserfest und permanent nach dem Trocknen

  • kein Ausbluten oder Ghosting – auch auf dünnem Papier

  • geeignet für viele Untergründe – von Mixed Media bis Glas und Karton

  • mehrfaches Übermalen möglich, ohne Farbverlust

  • Farbverläufe und Layering machbar

  • klare Outlines auf getrockneter Fläche – ohne Verlaufen

  • auch Blending mit nasser oder trockener Farbe möglich


Ziemlich viele Versprechen. Ich habe geprüft, ob sie auch halten.


Realitätscheck: So war’s bei mir

Farbkarte der 36 Pigment Arts Pen Brush Pens von Staedtler auf gepunktetem Papier. Zu sehen sind alle Farben des Sets, in Reihen nach Farbgruppen angeordnet.

  1. Farbwirkung und Palette

    Die 36 Farben im Set sind angenehm aufeinander abgestimmt. Besonders die klassischen Töne wie Rot, Blau oder Gelb wirken hier nicht stumpf oder beliebig, sondern kräftig und harmonisch. Auf verschiedensten Papieren machen die Farben eine gute Figur.

    Kurz gesagt: Mit diesen 36 Farben ist man mehr als gut ausgestattet. Es gibt insgesamt 60 und ja, ich will die restlichen 24 jetzt auch.

  2. Deckkraft und Schichtbarkeit

    Die Stifte sind nicht deckend wie Acrylmarker, sondern leicht transparent. Dadurch lassen sie sich wunderbar kombinieren. Mit mehreren Schichten (trocknen lassen!) lassen sich kräftigere Töne erzielen. Auch sanftes Mischen klappt gut, besonders bei flächigem Auftrag.

  3. Blending und Übergänge

    Ich bin kein Blending-Profi und habe es ganz laienhaft probiert: dunkle Farbe aufs Papier, mit der helleren drüber. Überraschend gut. Selbst auf 80 g/m² (also ganz normales Kopierpapier) entsteht ein weicher Verlauf. Auch mit Wasser lässt sich die Farbe im feuchten Zustand hervorragend verblenden.


  4. Outlines auf getrockneter Farbe

    Einer meiner Lieblingsaspekte. Wie oft hat mich das früher genervt: Fläche malen, Linie drüber, alles verschmiert. Das passiert hier nicht. Selbst auf sehr glattem Papier bleiben die Outlines scharf. Kein Ausbluten, kein Fransen. Einfach zuverlässig.

  5. Spitze und Handhabung

    Die Pinselspitze ist drucksensibel und kehrt sauber in ihre Form zurück. Ideal für Strichgefühl-Übungen. Sie ermöglicht sowohl präzises als auch lockeres Arbeiten. Für mich ein echter Allrounder.

  6. Einsatz auf verschiedenen Untergründen

    Die Stifte sollen auf fast allem halten und ich habe es ausprobiert. Plastikflasche (ungewaschen), Steingut-Becher, verschiedene Papiere: Es funktioniert. Auf Plastik entstehen beim Auftrag kleine Bläschen, aber nach dem Trocknen ist die Farbe wisch- und wasserfest. Auf Keramik und Papier sowieso.Einzige Einschränkung: raue Oberflächen nutzen die Faserspitze schnell ab.


Mit den Pigment Arts Pen gezeichnetes florales Muster aus Blättern, gelben Beeren, violetten und apricotfarbenen Blumen auf weißem Hintergrund. Ergebnis der Zeichenübung „Florales Muster“ aus dem Blogbeitrag.

Fazit


Ich hätte es selbst nicht gedacht – aber die Pigment Arts Pen haben mich wirklich überzeugt. Alles, was versprochen wurde, hat sich im Test bestätigt.Am meisten überrascht hat mich, dass selbst dünnes Papier kein Ghosting zeigte – trotz mehrfacher Schichten und Blending.

Für mich gehören die Stifte ab sofort in meine Standard-Tool-Kiste.


Und übrigens:Die Pigment Arts Pen gibt es in vier Varianten:




Nur mal so am Rande – ich fänd’s genial, wenn es alle Farben auch als pigment pen gäbe.

Falls jemand von Staedtler das hier liest: Ich wär dabei.

Erste Seite der Zeichenübung „Florales Muster“ zum kostenlosen Download. Enthält eine Anleitung zur Übung sowie Beispielskizzen von Blüten und Blättern zum Nachzeichnen.

Eine Übung für dich (und den Pigment Arts Pen von Staedtler)


Damit ich die Stifte und ihre Eigenschaften wirklich auf Herz und Nieren testen konnte, habe ich ein florales Muster aus Blumen und Blättern gezeichnet. Ich habe mit Farbschichten gearbeitet, Farben kombiniert, Outlines gesetzt – alles auf dem Allrounder Block von Hempa. Das leicht eierschalenfarbene Papier bringt die Töne noch einmal auf ganz eigene Weise zum Leuchten.


Falls du Lust hast, selbst ein Muster zu zeichnen (übrigens auch wunderbar geeignet für Geburtstagskarten oder kleine Geschenke), kannst du dir hier meine Übung als PDF herunterladen:








Und falls es mit deinen Stiften zu Hause nicht ganz so gut klappt – jetzt weißt du ja, mit welchen Stiften diese Übung ganz vorzüglich funktioniert. ;D Auf Amazon findest du übrigens auch das 60er Set der Pigment Arts Pen .. just saying.


Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren und wenn du irgendwelche Fragen,

Anregungen oder Anmerkungen hast, schreib sie mir gerne in die Kommentare

oder schick mir eine Mail an wunder@selbstwenn.studio


Ich freue mich auf jede Nachricht von dir.

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