zeichnen lernen ohne Frust - warum Übung besser ist als Perfektion
- Lotta Neumann
- 18. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Juni
Stell dir vor, du bist in einem Töpferkurs. Der Professor teilt die Klasse in zwei Gruppen:
Gruppe A soll so viele Töpfe wie möglich herstellen.
Die Note basiert nur auf der Anzahl: 50 Töpfe für eine Eins, 40 für eine Zwei usw.
Gruppe B soll nur einen einzigen, aber perfekten Topf gestalten.
Ihre Note hängt nur von der Qualität dieses einen Stücks ab.
Am Ende passiert etwas Überraschendes: Die besten Töpfe kommen von der Mengen-Gruppe. Weil sie einfach gemacht haben. Fehler gemacht, gelernt, weitergemacht. Perfektion war kein Ziel, sondern das Ergebnis von Übung.

Zeichnen lernen ohne Frust – was du von dieser Geschichte mitnehmen kannst
Auch beim Zeichnen geht es nicht darum, sofort perfekte Bilder zu schaffen. Es geht darum, dranzubleiben und Schritt für Schritt besser zu werden. Frust entsteht oft dann, wenn es nicht so klappt, wie wir es uns vorstellen. Vor allem, wenn der Kopf voll ist und man schnell Ergebnisse sehen will. Doch genau da liegt der Schlüssel: Du musst nicht perfekt zeichnen – du musst nur anfangen.
Zeichnen lernen ohne Perfektion – mit der 1%-Methode
James Clear beschreibt in „Die 1%-Methode*“, wie kleine tägliche Schritte zu großen Erfolgen führen. Wenn du dich jeden Tag nur ein kleines Stück verbesserst, wirst du langfristig sehen, wie leicht du zeichnen lernen kannst – ganz ohne Frust, weil du dir den Druck nimmst, sofort alles können zu müssen.

4 einfache Tipps, wie du entspannt zeichnen lernst:
Mach es sichtbar: Lass dein Skizzenbuch offen liegen – so wirst du daran erinnert.
Mach es leicht: Starte mit einfachen Übungen – Kreise, Linien, Formen.
Mach es regelmäßig: 5 Minuten am Tag reichen oft schon.
Mach es freudig: Feiere deine kleinen Fortschritte – jeder Strich zählt.

Zeichnen lernen mit Freude: Warum Fehler dir helfen
Fehler sind keine Rückschritte – sie sind Teil des Lernens. Frust entsteht oft, wenn wir glauben, Fehler bedeuten, dass wir es nicht „richtig“ machen. Doch je öfter du zeichnest, desto mehr lernst du über dich, deine Linien und deinen Stil. Erlaube dir, sie zu machen, und du wirst mit der Zeit stolz auf deinen Weg sein.
Und gerade, wenn dein Kopf mal wieder auf Hochtouren läuft (ob mit oder ohne ADHS), kann es helfen, den Anspruch loszulassen und einfach zu machen – nicht für das perfekte Ergebnis, sondern für den Prozess.
Fazit: Zeichnen lernen ohne Frust ist möglich
Du brauchst kein Talent und keine Perfektion, um zeichnen zu lernen. Du brauchst nur Lust am Ausprobieren und ein bisschen Geduld mit dir selbst. Zeichnen lernen ohne Frust bedeutet, Freude am Tun zu finden – und genau darauf kannst du stolz sein.

Klingt gut – aber du brauchst einen sanften Anschub zum Dranbleiben?
→ Dann ist „Strichgefühl“ genau das Richtige für dich.
Zeichnen ist kein Talent – es ist ein Muskel. Und genau den trainieren wir jetzt gemeinsam. Mit dem Workbook Strichgefühl bekommst du kleine Impulse, die dich sanft fordern – und stärken.
Ohne Bewertung. Ohne Hetze. Nur du, dein Stift – und das Versprechen: Jeder Strich zählt.
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